Brandenburg: Warnstreik in der Braunkohle-Industrie
In der ostdeutschen Braunkohleindustrie ist es am Dienstagmorgen zu einem ersten Warnstreik gekommen. 300 Kumpel der Nacht- und der Frühschicht legten im Tagebau Welzow-Süd der Lausitzer Braunkohle AG für drei Stunden die Arbeit nieder.
In der ostdeutschen Braunkohleindustrie ist es am Dienstagmorgen zu einem ersten Warnstreik gekommen. 300 Kumpel der Nacht- und der Frühschicht legten im Tagebau Welzow-Süd der Lausitzer Braunkohle AG für drei Stunden die Arbeit nieder. Mit der Aktion sollte nach Gewerkschaftsangaben Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden, ein verhandlungsfähiges Tarifangebot zu unterbreiten. In den nächsten Tagen werde es weitere Aktionen in Brandenburg und Sachsen sowie im mitteldeutschen Revier geben, sagte der Bezirksleiter Lausitz der IG Bergbau, Chemie, Energie, Ralf Hermwapelhorst.
Die Gewerkschaft hatte am vergangenen Donnerstag die Tarifverhandlungen für die 10 000 Beschäftigten für gescheitert erklärt. Die Arbeitgeber hätten zuvor einen Kompromiss abgelehnt. Er sah 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt ab 1. Oktober 2001 und weitere zwei Prozent ab 1. Oktober 2002 bei dann sechs Monaten Laufzeit vor. Zum Forderungspaket gehörte ein Rentenbaustein von 25 Euro pro Monat. Die Arbeitgeber boten einen Abschluss über 4,5 Prozent bei 20 Monaten Laufzeit.
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