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Karsten Speck vor Prozessbeginn im Landgericht in Frankfurt an der Oder.

© dapd

Wegen Betrugs vor Gericht: Schauspieler Karsten Speck droht erneut Haft

Der Schauspieler und Moderator Karsten Speck steht in Frankfurt an der Oder wegen Betrugs vor Gericht. Der 50-Jährige soll Gläubigern Geld vorenthalten haben. Bereits 2004 war Speck wegen Immobilienbetrugs verurteilt worden.

Karsten Speck sitzt angespannt auf der Anklagebank. Der leicht ergraute 50-Jährige schaut in Akten und macht sich Notizen, während zum Auftakt des Prozesses gegen ihn am Montag die Anklage verlesen wird. Dem aus der ZDF-Serie „Hallo Robbie!“ und zuvor als Moderator der DDR-Fernsehshow „Ein Kessel Buntes“ bekannten Schauspieler ist anzusehen, dass ihn das Verfahren und der Medienauflauf im Landgericht Frankfurt belasten. Er schweigt am ersten Verhandlungstag.

Der Schauspieler muss sich erneut wegen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs sowie wegen Steuerhinterziehung verantworten. Speck und seine Frau Cora sollen Gläubigern in den Jahren 2002 bis 2006 eine Summe von insgesamt 931 000 Euro vorenthalten haben. Zudem sollen sie ihre Einkommenssteuer um rund 505 000 Euro gemindert haben.

Hintergrund sind Verbindlichkeiten des Ehepaars aus fehlgeschlagenen Immobiliengeschäften in Höhe von 17,2 Millionen D-Mark. Mit Gläubigern war vereinbart worden, dass Speck seine Einkünfte an einen Treuhänder zahlen sollte, der sie unter Abzug eines Selbstbehalts für Speck und seine Frau an die Gläubiger weiterleite. Um mehr für sich behalten zu können, soll ein Teil von Specks Einnahmen auf das Konto einer von seinen Schwiegereltern gegründeten Firma geflossen sein.

Speck war bereits 2004 vom Landgericht Dortmund wegen Immobilienbetrugs zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt worden. Nun droht ihm wieder Haft. (dapd)

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