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Brandenburg: Wegen Bombenentschärfung wird vermutlich Klinik geräumt

Potsdam Auf dem Gelände des Ernst- von-Bergmann-Klinikums in der Potsdamer Innenstadt ist ein Baggerfahrer am Sonnabend auf eine Bombe gestoßen. Eddy Frede von der Potsdamer Polizei sagte, dass ein 250 Kilogramm schwerer Sprengkörper in rund fünf Metern Tiefe auf der Krankenhausbaustelle entdeckt worden sei.

Potsdam Auf dem Gelände des Ernst- von-Bergmann-Klinikums in der Potsdamer Innenstadt ist ein Baggerfahrer am Sonnabend auf eine Bombe gestoßen. Eddy Frede von der Potsdamer Polizei sagte, dass ein 250 Kilogramm schwerer Sprengkörper in rund fünf Metern Tiefe auf der Krankenhausbaustelle entdeckt worden sei. Vermutlich stamme die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg.

Voraussichtlich am heutigen Montag werden Ordnungsamt, Kampfmittelbeseitigungsdienst und Polizei darüber beraten, wann die Bombe unschädlich gemacht werden soll. Eddy Frede geht davon aus, dass mindestens ein Teil des Krankenhauses evakuiert werden muss. Bis dahin werde das Baggerloch, in dem die Bombe liegt, durch einen Wachschutzdienst gesichert. Eine unmittelbare Gefahr gehe von dem Sprengkörper jedoch nicht aus. Das Klinikum hat mehr als 1000 Betten. Jährlich werden dort mehr als 35000 Patienten stationär behandelt.

Nur knapp 30 Meter von diesem Fundort entfernt wurde erst zu Beginn dieses Jahres eine US-Fliegerbombe entschärft. Dabei mussten am 8. Januar fast 5000 Menschen vorübergehend ihre Wohnungen räumen und die abgesperrte Innenstadt verlassen. Untergebracht wurden sie während der mehrstündigen Entschärfung in der Sporthalle am Luftschiffhafen. Auch die rund 800 Firmen und Geschäfte der Innenstadt mussten in dieser Zeit geschlossen bleiben. Nach Angaben der Stadt war es eine der kompliziertesten Evakuierungsaktionen in ihrer Geschichte. just

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