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Selten und begehrt. Das iPhone in seiner goldfarbenen Version. Foto: AFP

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Panorama: 10 000 Dollar für ein „Gold-iPhone“ Apples neue Handys befeuern Schwarzmarkt

Berlin - Als Apple seine neueste iPhoneGeneration vorstellte, führte der Konzern erstmals zwei Versionen ein: Das normale iPhone 5S gibt es in der altbekannten Aluminiumhülle, die günstige Version 5C wird von Plastik umschlossen. Im Handel kosten die Modelle in der 16-GigabyteVersion 699 beziehungsweise 599 Euro.

Berlin - Als Apple seine neueste iPhoneGeneration vorstellte, führte der Konzern erstmals zwei Versionen ein: Das normale iPhone 5S gibt es in der altbekannten Aluminiumhülle, die günstige Version 5C wird von Plastik umschlossen. Im Handel kosten die Modelle in der 16-GigabyteVersion 699 beziehungsweise 599 Euro. Oder auch das Doppelte. Denn erstmals bietet Apple seine Aluminiumgehäuse auch in Gold-Optik an – und auf jene goldfarbene Smartphones beginnt nun ein Ansturm. Während sich das 5C bisher nur mäßig verkauft, erzielen die seltenen „Gold-Geräte“ auf dem Schwarzmarkt und im Internet Rekordpreise. Die Geräte sind nicht mit echtem Gold beschichtet. Unklar ist, ob die Käufer hohe Preise bieten, weil sie glauben, es handele sich um echtes Gold, oder weil die Variante selten ist. Die Wirtschaftsplattform businessinsider.com berichtet, dass auf der Auktionsplattform Ebay die goldfarbenen Geräte derzeit mit durchschnittlich 1600 bis 2200 US-Dollar gehandelt werden. Ein iPhone ging sogar mit dem Spitzengebot 10 100 Dollar über den Tisch.

Um die „Gold-Geräte“ macht Apple ein großes Geheimnis. So waren beim Verkaufsstart im Mutterladen in San Francisco nur 20 Stück verfügbar, während es die anderen Versionen in rauen Mengen gab. Andere Apple-Läden wurden gar nicht beliefert. Auch Vorabbestellungen online wurden vorerst komplett ausgeschlossen, erst ab Oktober sollen Bestellungen möglich sein.

Die Telefonanbieter O2, größter Apple-Lieferant in Europa, und Verizon, Lokalmatador an der Wall Street, hatten bisher keine Exemplare in ihrem Vertrieb. Vor allem für den asiatischen Markt habe man die goldfarbenen iPhones bereitgestellt, berichtet businessinsider.com – dort seien sie ausverkauft. Dort gibt es in den Geschäften auch speziell aufgehübschte Geräte: zum Beispiel mit Diamanten oder einem kompletten Gehäuse aus Massivgold. Die Geräte gibt es dort für 19 000 Euro aufwärts.

Am Montag kam die neue iPhone-Generation jedoch in die Kritik, nachdem deutsche Hacker den neuen Fingerabdruckscanner überlistet hatten. Biometrie-Experten des Chaos Computer Clubs konnten das Touch-ID genannte Scansystem mit einer einfachen Latexmaske überlisten. Marc Röhlig

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