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Panorama: 13-Jähriger beim Spielen erschossen

Freunde fanden Pistole auf einem Dachboden

Northeim - Beim Hantieren mit einer Waffe ist am Samstag im niedersächsischen Northeim ein 13-jähriger Junge getötet worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte der Junge mit zwei Freunden auf dem Dachboden eines Reihenhauses gespielt. Von dort kletterten sie durch eine schmale Luke ins Nachbarhaus. Seine beiden Freunde durchstöberten die Wohnung des Inhabers und fanden eine scharfe Waffe. Als sie dem 13-Jährigen die Pistole zeigen wollten, löste sich ein Schuss und traf ihn in den Kopf. Der Junge starb noch auf dem Dachboden.

„Wir sind jetzt dabei, den genauen Hergang der Handlung zu rekonstruieren“, sagte ein Polizeisprecher. Gegen den 39 Jahre alten Besitzer der Waffe, der zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause war, werde ermittelt: „Es geht um den Vorwurf fahrlässiger Tötung durch Unterlassen.“ Der Mann, ein Sportschütze, hatte die Pistole offenbar nicht ordnungsgemäß weggeschlossen und gesichert.

Die beiden 12 und 13 Jahre alten Freunde des Jungen seien schwer geschockt, sagte der Polizeisprecher. „Es ist den Eltern angeraten worden, sie psychologisch betreuen zu lassen.“ dpa

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