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Der Super-Jackpot schrumpft zum "normalen" Gewinn.

© dpa

178 Millionen Euro: Italiens Lotto-Jackpot geknackt - 70 Spieler müssen Millionen teilen

Die Gewinnchance liegt beim „Superenalotto“ bei 1 zu 623 Millionen. Nun ist der Mega-Topf geknackt - doch 70 neue Millionäre müssen sich das Geld teilen.

Italiens Rekord-Lotto-Jackpot mit 178 Millionen Euro ist nach knapp neun Monaten von 70 Gewinnern geknackt worden - mit den sechs Gewinnzahlen 4, 26, 40, 54, 55 und 67 bei der Ziehung am Samstagabend. Die Tipper aus fast ganz Italien hatten ihre Lose nach einem Spielsystem bei einem Einsatz von jeweils 24 Euro gekauft. Sie gewinnen mit ihrem Anteil pro Kopf genau 2,538 Millionen Euro. Von all denen, die über Nacht zu neuen Millionären geworden sind, haben allein 25 in dem Küstenstädtchen Sperlonga die Tippzettel abgegeben.

Mit dem Jackpot wird einer der weltweit prallsten Lotto-Töpfe, die es je gab, ausgeschüttet, hieß es jedenfalls in italienischen Medienberichten. Für den Stiefelstaat war es der größte Jackpot überhaupt. 113 Ziehungen in Folge - seit dem 9. Februar - hatte keiner der Millionen Spieler die sechs Richtigen aus 90 getippt.

Von Mailand bis Sardinien beteiligten sich die glücklichen Gewinner an dem Spielsystem, sehr viele über eine Annahmestelle in Sperlonga südlich von Rom: Im dortigen Tabakgeschäft von Francesco Ilario wurde deshalb nahezu die Nacht durch und auch am Tag danach mächtig gefeiert. Denn allein dort hatten 25 nach dem „La Mamma“ genannten Spielsystem der Lottogesellschaft Sisal richtig gelegen. Wie auch an anderen Orten, wo frischgebackene Millionäre vermutet wurden, gab es nur eine Frage: Wer von hier könnte ein Gewinner sein?

Diese müssen sich jetzt innerhalb von 90 Tagen bei der Lottogesellschaft melden. Gekauft werden Gewinnlose in Bars oder Tabakgeschäften, in denen „Superenalotto“ gespielt werden kann. Die Identität der Gewinner wird in Italien meist nicht veröffentlicht.

Offiziell bekannt wird immer nur, in welcher Annahmestelle die richtigen Kreuze gemacht worden sind. Dort versammeln sich dann meist noch am selben Abend zahlreiche Menschen, um zu feiern. Der Super-Jackpot hatte zuletzt auch Tipper über die Alpen gelockt, so könnte manch einer der Glücklichen auch aus dem Ausland stammen.

Die Gewinnchance liegt beim „Superenalotto“ bei nur 1 zu 623 Millionen. Weil so lange niemand die richtigen Zahlen getippt hatte, konnte der Riesen-Jackpot seinen bisherigen nationalen Rekord - 147,8 Millionen Euro im August 2009 - noch deutlich übertreffen.

Vor einem Jahr hatte nach einem wochenlangen Ansturm auch aus dem Ausland ein Spieler in der toskanischen Ortschaft Bagnone den großen Jackpot geknackt. Seine Identität liegt bis heute im Dunkeln.

Für die Millionen, die diesmal leer ausgingen, ist nach dem Spiel vor dem Spiel: Im Topf der dreimal wöchentlich gespielten Lotterie werden am Dienstag bereits wieder etwa 45 Millionen sein. (dpa)

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