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ADAC-Test: Bestnoten für deutsche Straßentunnel

Ein dunkler, enger Straßentunnel treibt manchem Autofahrer Angstschweiß auf die Stirn. Doch viele Tunnel werden allmählich sicherer. Dies ist das Ergebnis des aktuellen, elften Tunneltests des Automobilklubs ADAC, bei dem die Prüfer stichprobenartig 13 Tunnel in Deutschland, Spanien, Kroatien und in der Schweiz inspizierten.

Die Ergebnisse sind so gut wie noch nie zuvor. Neunmal verteilte der Klub die Note „sehr gut“. Drei Tunnel schnitten mit „gut“ ab, und selbst das Schlusslicht, der Schweizer Vue-des-Alpes-Tunnel, bestand den Test noch mit „ausreichend“.

Allein nach Deutschland gingen dreimal Bestnoten, für Tunnel bei Rostock, in Berlin und München. In puncto Sicherheit hätten nach wie vor etliche von Europas Tunnel Nachholbedarf, vor allem in Norwegen und Italien, sagt Nicolas Adunka vom ADAC in München. „Das sind die Länder mit den meisten Straßentunneln überhaupt“, ergänzt er. Diesmal wurden dort aber keine Tests durchgeführt, weil an vielen Tunneln gebaut werde. Im vergangenen Jahr hatte der ADAC gemeinsam mit anderen europäischen Automobilklubs noch 31 Straßentunnel getestet – jeder dritte fiel durch.

In Deutschland wurden diesmal vor allem Straßentunnel in Städten getestet. Zu den modernsten unter ihnen zählt der Warnowtunnel nördlich von Rostock. Die beiden 800 Meter langen Röhren der Bundesstraße B105 überzeugten mit ihrer Sicherheitstechnik. Dazu gehören Ampeln und Schranken vor den Tunnelportalen sowie ein automatisches Brandmeldesystem. Auch der 1979 in Berlin eröffnete Tunnel am Flughafen Tegel schnitt sehr gut ab. Täglich fahren durch ihn rund 87 000 Fahrzeuge. Die beiden etwa 1000 Meter langen Röhren unter den Start- und Landebahnen des Flughafens wurden bis Juni 2008 komplett saniert. Nun bekamen sie Bestnoten in allen Bewertungskategorien. dpa

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