zum Hauptinhalt

Panorama: Ägypten sperrt Strände

Vor Scharm al Scheich vorerst Baden verboten

Frankfurt am Main - Nach den Hai-Attacken verbietet Ägypten mindestens für die nächsten drei Tage das Schwimmen im Meer vor der Küste von Scharm al Scheich. Das Schwimmen und Tauchen in geschützten Gebieten wie den Nationalparks Ras Mohammed und Nabq bleibe aber erlaubt, teilte der ägyptische Tourismusminister Mohamed Zoheir Garranah in Frankfurt mit.

Am Wochenende hatte ein Hai eine Touristin aus Baden-Württemberg nur wenige Meter vom Strand entfernt getötet. Der Hai hatte der Frau den rechten Arm und ein Bein abgerissen. Erst am vergangenen Mittwoch hatte ein Hai in Scharm al Scheich vier Urlauber – zwei Männer und zwei Frauen aus Russland und der Ukraine – angegriffen und verletzt. Einer 48 Jahre alten Russin biss das Tier einen Unterarm ab. Die Touristin überlebte die Attacke. In der Gegend gibt es eine „Hai-Bucht“ und eine Aussichtsplattform zur Beobachtung von Haien.

Alles deute darauf hin, dass der Angreifer ein Weißspitzen-Hochseehai war. Diese Art finde man sehr selten in der Nähe von Badeorten, erklärte Richard Peirce, Präsident des britischen Shark Trust, laut Mitteilung des ägyptischen Generalkonsulats. Hai-Experten und Meeresbiologen aus den USA und Australien sollen nun untersuchen, wie es zu den Angriffen kommen konnte. Möglicherweise lockte illegales Fischen die Tiere in die Nähe des Strandes. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false