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Alpenvorland: Hochwasser geht zurück

Im bayerischen Alpenvorland sowie in Österreich ist das Hochwasser weiter auf dem Rückzug. Die Lage hat sich nach Angaben der Behörden vom Mittwochmorgen deutlich entspannt.

Traunstein/Salzburg (13.07.2005, 09:27 Uhr) - Die Wasserstände in den betroffenen Gebieten sanken stetig, der letzte noch bestehende Katastrophenalarm im südlichen Landkreis Traunstein wurde bereits am Dienstagabend aufgehoben. Unklarheit herrscht aber noch über die Schadenshöhe. Die Polizei nannte die Schäden katastrophal.

Wegen des hohen Grundwasserspiegels sollten die Pumparbeiten im bayerischen Unterwössen noch den ganzen Tag andauern, sagte der Traunsteiner Landrat Hermann Steinmaßl. Für die Kinder aus Reit im Winkl und aus dem am schlimmsten betroffenen Unterwössen begann am Mittwochmorgen nach einer Zwangspause wieder der Schulunterricht.

Die größte Niederschlagsmenge war laut Wetterdienst Meteomedia in St. Bartholomä am Königssee im Berchtesgadener Land gemessen worden. Dort prasselten binnen zweieinhalb Tagen mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. An Donau und Ilz ging der Wasserstand leicht zurück. Auch am Inn und im Einzugsgebiet der Isar entspannte sich die Lage.

In den bayerischen Hochwassergebieten wie auch in der österreichischen Gemeinde Mittersill im Salzburger Pinzgau waren Helfer die ganze Nacht über im Einsatz gewesen. In Mittersill war die Salzach über die Ufer getreten und hatte das Ortszentrum überschwemmt. Südwestlich von Salzburg waren während der heftigen Regenfälle zu Wochenbeginn auch Muren abgegangen.

In den vergangenen Stunden seien die Pegelstände von Salzach und Inn sowie der Donau nicht mehr angestiegen, hieß es im österreichischen Rundfunk ORF. Auch in den gefährdeten Gebieten in Ober- und Niederösterreich hat sich die Lage demnach beruhigt. Die Meteorologen erwarten sowohl für Süddeutschland als auch für Österreich eine weitere Wetterbesserung. (tso)

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