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Panorama: Amokläufer entsetzt England

Berlin - Am Mittwochvormittag hat ein Amokläufer in der nordenglischen Region Cumbria im Lake District 12 Menschen getötet. Mindestens 25 weitere Menschen wurden bei dem Amoklauf verletzt.

Berlin - Am Mittwochvormittag hat ein Amokläufer in der nordenglischen Region Cumbria im Lake District 12 Menschen getötet. Mindestens 25 weitere Menschen wurden bei dem Amoklauf verletzt. Anschließend erschoss sich der Täter offenbar selbst. Die Polizei hatte in dem bei Touristen beliebten Gebiet eine groß angelegte Fahndung nach dem Mann eingeleitet und alle Einwohner und Urlauber aufgerufen, sich möglichst nicht auf den Straßen aufzuhalten. Später fanden Ermittler in einem abgelegenen Waldstück die Leiche des mutmaßlichen Amokschützen, ein 52-jähriger geschiedener Taxifahrer aus dem Ort Rowrah, Cumbria, neben einer Schusswaffe.

Der erste Mord wurde aus der Stadt Whitehaven um 10 Uhr 35 berichtet. Danach sei der Täter durch die Gegend gefahren und habe seine Schießerei in zwei weiteren Orten fortgesetzt. Der britische Sender BBC berichtete von elf Ortschaften, in denen der Mann das Feuer eröffnet haben soll. Große Sorge herrschte ebenfalls um die Touristen, die auf den Wanderwegen unterwegs waren. Auch die Tore des nahe liegenden Nuklearkomplexes in Sellafield wurden geschlossen. Eine Verbindung zwischen den Opfern, zu denen nach ersten Berichten ein Bauer, ein Taxifahrer und die Mutter des mutmaßlichen Täters zählten, schien es zuerst nicht zu geben.

Bis zum Abend waren zum genauen Ablauf wenig konkrete Details bekannt. Ein Sprecher der Cumbria-Polizei sagte, „Wir können bestätigen, dass einige Menschen verletzt wurden, nachdem Schüsse in den Gebieten um Whitehaven, Seascale und Egremont heute Vormittag abgefeuert wurden. „Es gibt einige Todesopfer und die Polizei arbeitet daran, die Individuen zu identifizieren und die Angehörigen zu informieren.“ Viele äußerten sich fassungslos: „Er war sehr beliebt. Jeder kannte ihn“ sagte eine Frau aus der Gegend. Der britische Premierminister David Cameron sagte im Parlament, die Gedanken aller Abgeordneten seien mit allen, die von diesen „schockierenden“ Ereignissen betroffenen sind. Auch Königin Elisabeth II. sprach den Opfern und den Angehörigen der Toten am Abend ihr Beileid aus.

Stephen Bench-Capon

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