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Panorama: Amokläufer wurde gemobbt

Täter von Oakland tötete sieben Menschen.

Erneut ist es zu Schießereien an öffentlichen Orten in den USA gekommen. In Oakland, Kalifornien, erschoss ein koreanischer Immigrant am Montag sieben Menschen in einem christlichen College und verletzte drei weitere. In Hattiesburg, Mississippi, zog ein weißer Amerikaner am Montag Nachmittag in einem mexikanischen Lokal seine Waffe und verletzte fünf Gäste. Parallel bewegen die Umstände der Erschießung des schwarzen Teenagers Trayvon Martin durch einen freiwilligen Nachbarschaftswächter Ende Februar in Florida noch immer die Nation.

Die Polizei identifizierte den Schützen von Oakland als einen 43-jährigen Immigranten aus Korea namens One Goh. Er hatte an dem College eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert, war aber seit Monaten nach Angaben von Dozenten nicht mehr erschienen. Das kleine Ausbildungszentrum liegt in einem koreanisch geprägten Gewerbegebiet nahe dem Flughafen von Oakland und hat sich auf Kurse zur christlichen Theologie und zur asiatischen Heilkunde spezialisiert.

Goh hatte das Gebäude gegen 10 Uhr 30 Ortszeit betreten. Er erschoss die Sekretärin am Empfang und ging schießend durch mehrere Unterrichtsräume. Als er in das Zimmer des Pflegekurses kam, den er selbst besucht hatte, verlangte er, dass alle sich an einer Wand aufreihen. Dann hob er die Waffe, und die Studenten begannen schreiend zu flüchten. Nach seiner Tat verließ Goh den Tatort. Er wurde wenige Stunden später vor einem Supermarkt in rund fünf Kilometer Entfernung festgenommen, nachdem ein Wachmann die Polizei gerufen hatte. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Als mögliches Motiv gilt Mobbing. Er war wegen seiner schlechtenh Englischkenntnisse gehändelt worden und war deshalb vom Unterricht ferngeblieben.

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