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Angola: Jugendliche sterben im Gedränge vor Papst-Treffen

Im Gedränge vor der Rede von Papst Benedikt XVI. in einem Sportstadion der angolanischen Hauptstadt Luanda sind am Samstag zwei junge Menschen ums Leben gekommen. Der Papst ermunterte in seiner Ansprache zu "Mut und Gottvertrauen".

Italienische Medien berichteten mit Berufung auf angolanische Pfadfinderkreise, die zwei Jugendlichen, ein Junge und ein Mädchen, hätten offensichtlich bei dem Versuch, zusammen mit Zehntausenden in das Stadion Dos Coquieros zu gelangen, tödliche Verletzungen erlitten. Weitere acht Menschen sollen wegen des Gedränges und der Hitze ins Krankenhaus gebracht worden sein, hieß es. Die traurige Nachricht habe Benedikt mit "Schmerz und Beunruhigung" erfüllt, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Er bestätigte, über den Tod der beiden Jugendlichen vor dem Stadion informiert worden zu sein.

Die vatikanische Delegation habe bis zum Abend nichts von dem tragischen Vorfall gewusst. Nach den ersten Gerüchte hätten sie sich nach 20 Uhr bei den Behörden informiert, die den Tod der beiden Jugendlichen bestätigten, so Lombardi. Der Papst war am Nachmittag im Sportstadion Dos Coquieros mit Zehntausenden von Jugendlichen zusammengekommen, um sie in der Aufbauarbeit nach 27 Jahren Bürgerkrieg zu "Mut und Gottvertrauen" zu ermuntern. (mpr/dpa)

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