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Panorama: Angst um die Deiche

Keine Entwarnung in den Flutgebieten

Dresden/Hamburg - Während in Sachsen die Wasserstände der Elbe am Mittwoch allmählich zurückgingen, bereiten sich Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen auf den Scheitelpunkt des Hochwassers vor. Im Landkreis Wittenberg wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Besonders kritisch sei die Lage im Gebiet um Prettin an der Grenze zu Sachsen, wo die Deiche extrem belastet und schwer beschädigt seien, teilte der Landkreis mit. Trotz langsam sinkender Elbe-Wasserstände in Sachsen sieht das Innenministerium des Landes keinen Grund zur Entwarnung. Im Vordergrund stehe weiter die Verteidigung der Deiche. In Dresden, wo mit 7,49 Meter am Dienstag der Höchststand erreicht worden war, sei der Pegelstand in mehr als 24 Stunden nur um elf Zentimeter gesunken. Am Dienstag hatte das Elbe- Hochwasser vielerorts vorläufige Höchststände erreicht, wobei die Werte überall deutlich unter denen der Jahrhundertflut 2002 blieben. In Torgau wurde am Mittwochmittag der Höchststand bei 8,05 Meter und damit zehn Zentimeter unter der erwarteten Marke erreicht. Entspannung gab es für das vom Wasser eingeschlossene Gohlis. Die Elberegion wird nach Durchzug des Hochwasserscheitels noch mehrere Tage mit den Fluten zu kämpfen haben. Erst am Wochenende soll der Wasserstand spürbar sinken. Allerdings steigt vor allem in flussnahen Gebieten jetzt das Grundwasser an.

In den Hochwassergebieten Niederösterreichs war die Situation weiter kritisch. In der Nacht zum Mittwoch brach in der so genannten Stillfried-Grub bei Angern ein weiterer Schutzdamm der March. Dabei sei jedoch niemand in Gefahr geraten, berichteten Feuerwehr und Zivilschutz. Mehrere Häuser wurden evakuiert. dpa

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