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Anklage: Malaysierin verurteilt wegen Misshandlung des Hausmädchens

In Kuala Lumpur quält eine 40-jährige Ex-Stewardess jahrelang ihre Hausangestellte. Sie presste ihrem Hausmädchen das heiße Bügeleisen gegen Po und Brust und verbrühte ihr die Beine mit kochendem Wasser. Dafür wird die Malaysierin zu 18 Jahren Haft verurteilt.

In einem auch im Nachbarland Indonesien viel beachteten Prozess ist eine ehemalige Stewardess in Malaysia zu 18 Jahren Haft verurteilt worden, weil sie jahrelang ihre Hausangestellte gequält hatte. Ein Gericht in Kuala Lumpur befand die 40-Jährige am Donnerstag schuldig, dem Hausmädchen aus Indonesien heißes Wasser über die Beine geschüttet und ihr ein glühendes Bügeleisen auf Brust und Po gepresst zu haben. Für jede Tat kämen 18 Jahre Gefängnis in Betracht, sagte Richter Akhear Tahir. Eine Gesamtstrafe von 54 ahren sei jedoch "zu hart", so dass er es bei 18 Jahren insgesamt belasse.

Die Ex-Stewardess räumte während des Prozesses ein, das Hausmädchen geschlagen zu haben. Sie bestritt jedoch die Misshandlungen. Sie behauptete, die Angestellte sei geistig behindert und habe sich die Verletzungen selbst zugefügt. Diesen Angaben schenkte das Gericht keinen Glauben. Das Hausmädchen kehrte inzwischen nach Indonesien zurück, sie nahm auch an dem Prozess nicht teil. Insgesamt gibt es in Malaysia mindestens 1,2 Millionen Hausangestellte aus Indonesien. (bvdw/AFP)

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