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Aprilscherze: Neues aus der Milchstraße

April, April - einige Scherze am Rande.

Von Andreas Oswald

Die besten Aprilscherze sind die, die gar keine sind. Die Schweiz hat Haftbefehle gegen drei deutsche Steuerfahnder erlassen, die CDs mit den Namen deutscher Steuersünder gekauft hatten. Das war genauso wenig ein Aprilscherz wie das Zitat des damaligen Bundesfinanzministers Peer Steinbrück, als er Maßnahmen gegen die Schweiz ankündigte: Man müsse die Kavallerie nicht unbedingt ausreiten lassen. „Die Indianer müssen nur wissen, dass es sie gibt.“

Ein echter Aprilscherz war der Tagesspiegel-Bericht über die Berliner Hundekot-App, mit der der SmartphoneBesitzer die BSR alarmieren kann, die innerhalb von drei Stunden den Haufen wegmacht. Leser schrieben auf tagesspiegel.de Kommentare, sie hätten die App ausprobiert und sie funktioniere hervorragend. Einer schrieb, er habe mit Dinkelvollkornmehl, Kakaopulver und Holzleim eine „Simulationsmasse“ hergestellt und in Haufen in Kreuzberg verteilt. Meistens habe die BSR innerhalb von 90 Minuten den vermeintlichen Hundehaufen weggesaugt.

Und was brachten die anderen? „Bundespräsident Gauck heiratet an diesem Sonntag in Hanau“, vermeldete das hessische Hitradio FFH. Der Deutsche Anwaltverein DAV teilte mit: „Die EU-Kommission hat eine Verordnung erlassen, wonach in der Osterwoche bis einschließlich Ostermontag kein Alkohol verkauft werden darf.“ Das gelte aber nicht für Rechtsanwälte.

Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ machte aus ihrer gesamten ersten Seite einen Aprilscherz. „Große Ehrung für Altbundeskanzler – Milchstraße wird in Schmidtstraße umbenannt.“ Außerdem verkündete das Blatt, dass die Erben des Astronomen Galileo Galilei den Vatikan verklagen.

Die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus teilte mit, sie fordere Biotoiletten für Verbraucher, „die sich ausschließlich von Bioprodukten ernähren“. os/dpa

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