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Arbeitsunfall: Explosion bei Schulexperiment

Zwei Tage nach der Explosion im Chemieunterricht einer Essener Gesamtschule sind die Umstände des Zwischenfalls geklärt. Der Lehrer hatte eine Flüssigkeit verwechselt.

Essen - Wie die Polizei mitteilte, hatte der Chemielehrer nach eigenen Angaben bei einem Experiment mit Natrium die Behälter verwechselt und das Natrium versehentlich in eine falsche Flüssigkeit zurückgegeben. Dadurch kam es zu einer chemischen Reaktion, bei der eine in einer Flasche aufbewahrte Flüssigkeit explodierte.

Der Lehrer hatte seinen Irrtum noch bemerkt und versucht, die Flasche aus dem Unterricht zu bringen. Das gelang ihm aber nicht mehr. Der 46 Jahre alte Pädagoge wurde durch herumfliegende Splitter und Säure im Gesicht verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein 14-jähriger Schüler erlitt einen Schock und musste ebenfalls in einer Klinik behandelt werden. Der Junge konnte aber noch am selben Tag wieder entlassen werden.

Die Schule war nach dem Zwischenfall komplett geräumt worden, die rund 1300 Schüler hatten frei bekommen. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob dem Lehrer ein strafrechtliches Verhalten nachzuweisen ist. (tso/ddp)

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