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Aserbaidschan: 23 Menschen bei Flugzeugabsturz getötet

Beim Absturz eines Passagierflugzeugs in Aserbaidschan sind alle 23 Insassen ums Leben gekommen. Helfer fanden die Trümmer der Maschine nordöstlich der Hauptstadt Baku am Ufer des Kaspischen Meeres.

Moskau - Unter den Opfern befinden sich nach Angaben eines Flughafenmitarbeiters in der Hauptstadt Baku acht Ausländer, darunter ein Brite und ein Australier. Die Trümmer der Maschine vom Typ Antonow-140 wurden 35 Kilometer nordöstlich von Baku an der Küste des Kaspischen Meeres gefunden. Die Suche nach den Flugschreibern wurde von starkem Regen an der Absturzstelle behindert.

Das Flugzeug der aserbaidschanischen Fluggesellschaft AZAL war um 22.19 Uhr Ortszeit (19.19 Uhr MEZ) nach Aktau auf der anderen Seite des Kaspischen Meeres in Kasachstan gestartet. Acht Minuten nach dem Start verschwand das Flugzeug von den Radarschirmen. An Bord waren 18 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Eine Kommission soll die Absturzursache klären.

Der Pilot sei sehr erfahren gewesen, sagte der Generaldirektor der Fluggesellschaft. Beim verunglückten Flugzeug handelt es sich um eine erst ein Jahr alte Maschine des Typs Antonov 140-100. Der Flugzeugtyp wird in der Ukraine gebaut und startete erstmals 1997. Die zweimotorige Propellermaschine hat Platz für maximal 52 Passagiere und eine Reichweite von bis zu 2420 Kilometern. Weltweit sind insgesamt 13 Antonow-140-100-Flugzeuge im Einsatz.

Auf den Tag genau vor drei Jahren war eine Maschine des selben Typs verunglückt: Am 23. Dezember 2002 waren beim Absturz einer Antonow-140 in Iran 45 Menschen getötet worden. Die Fluggesellschaft AZAL ging 1991 aus der sowjetischen Aeroflot hervor. Beim Absturz einer Tupolev-134 der AZAL am 5. Dezember 1996 waren 52 Menschen ums Leben gekommen. (tso/dpa)

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