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Panorama: Atom-U-Boot in Not: Ist eine Bergung zu gefährlich?

Im Wettlauf mit der Zeit hat sich die Rettung der Mannschaft des gesunkenen russischen Atom-U-Boots "Kursk" am Dienstag wegen stürmischer See immer wieder verzögert. Die Bergung der in 100 Meter Tiefe eingeschlossenen 116 Matrosen könne erst erst in der Nacht beginnen, sagte der Oberste Flottenchef Wladimir Kurojedow.

Im Wettlauf mit der Zeit hat sich die Rettung der Mannschaft des gesunkenen russischen Atom-U-Boots "Kursk" am Dienstag wegen stürmischer See immer wieder verzögert. Die Bergung der in 100 Meter Tiefe eingeschlossenen 116 Matrosen könne erst erst in der Nacht beginnen, sagte der Oberste Flottenchef Wladimir Kurojedow. Voraussetzung sei, dass sich der Sturm auf der Barentssee lege. Die Mannschaft solle von kleinen Tiefsee-Tauchkapseln geborgen werden.

Norwegische Behörden stuften unterdessen eine komplette Bergung des verunglückten Atom-U-Bootes als für die Umwelt am gefährlichsten ein. Durch eine dann sehr wahrscheinliche Beschädigung des schweren Rumpfes werde das Austreten von radioaktiver Strahlung bei Erreichen der Wasseroberfläche sehr wahrscheinlich hieß es.

Den Angaben des Flottenschefs widersprach eine Aussage des Verteidigungsministers Igor Sergejew, wonach die Rettungsaktion bereits am Nachmittag begonnen habe. Die Bergung der Besatzung könne sechs bis sieben Stunden dauern, sagte der Pressesprecher der russischen Flotte. Genaue Prognosen könne er wegen des schlechten Wetters, schlechter Sicht unter Wasser und der starken Strömung in dem Gebiet nicht abgeben: "Wir kennen die Lage im Inneren des U-Bootes nicht." Die Rettungskapseln sollten von Marineschiffen ins Wasser gelassen werden und an die Rettungsluke des U-Bootes andocken. Dann sollen die Matrosen in die Kapseln umsteigen. Nach unterschiedlichen Angaben passen zwischen fünf und 15 Menschen in eine Kapsel.

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