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Schwerbewaffnete Bundespolizisten in Mexiko (Archivbild).

© dpa

Update

Auseinandersetzungen in Mexiko: Mindestens 43 Tote bei Schießerei zwischen Polizei und Bewaffneten

Bei einer Schießerei zwischen der Polizei und Bewaffneten sind am Freitag in Mexiko mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen. Unbekannte hatten das Feuer auf einen Polizeikonvoi eröffnet.

Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Bewaffneten und der Polizei im Westen Mexikos sind nach neuen Angaben mindestens 43 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien 42 "mutmaßliche Kriminelle" sowie ein Polizist, sagte ein Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Es handele sich um eine vorläufige Bilanz.

Dem Gouverneur des Bundesstaates Michoacán, Salvador Jara, zufolge begannen die Auseinandersetzungen, nachdem Sicherheitskräfte ein verdächtiges Fahrzeug gestoppt hatten und die Insassen daraufhin Schüsse abgaben. Anschließend hätten sich die Bewaffneten auf einem Bauernhof an der Grenze zum Bundesstaat Jalisco verschanzt, wo es weitere Schusswechsel mit den Einsatzkräften gegeben habe. Rund 500 Soldaten und Bundespolizisten bewachten das Gelände am Freitagabend.

Jara zufolge gehörten die Bewaffneten vermutlich dem Drogenkartell Neue Generation an, das sich in Jalisco einen Kampf mit den Sicherheitskräften liefert und in den vergangenen Monaten zum Hauptgegner der mexikanischen Regierung im Drogenkampf geworden ist. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen vom Freitag zählen zu den schlimmsten seit die Regierung des früheren Präsidenten Felipe Calderón im Jahr 2006 den Kampf gegen die Drogenkartelle aufnahm. Seither wurden im mexikanischen Drogenkrieg mehr als 80.000 Menschen getötet, weitere 22.000 gelten als vermisst. (AFP)

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