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George W. Bush

© dpa

Australischer Premier versetzt Bush: "Aber es ging um die Rugby Liga"

Australiens Premierminister Howard hat George Bush wegen einer Rugby-Gala nicht bei dessen Ankunft in Down Under in Empfang genommen. Rugby ist in Australien Volkssport und Bush nach Meinung der Australier der schlechteste US-Präsident in der Geschichte der USA. Da muss man Prioritäten setzten.

Rugby ist wichtiger als US-Präsident George W. Bush - zumindest für den australischen Premierminister John Howard. Dieser begründete seine Abwesenheit bei der gestrigen Ankunft von Bush in Australien damit, dass er lieber zu einer Rugby-Gala gegangen sei. Bei den "Dally M awards" wurden am Dienstag die besten Spieler der australischen Rugby-Liga geehrt. "Ich muss Prioritäten setzen. Das war nicht aus Mangel an Respekt. Er (Bush) ist mein guter Freund. Aber es ging um die Rugby-Liga", sagte Howard der Tageszeitung "The Daily Telegraph".

Rugby ist in Australien sehr beliebt. Angesichts anstehender Parlamentswahlen hielt Howard seinen Auftritt bei der Gala wohl für geeigneter, um seine Beliebtheit zu steigern, vermuteten die australischen Medien. Eine Anfang der Woche veröffentlichte Umfrage hatte gezeigt, dass die Mehrheit der Australier Bush für den schlechtesten Präsidenten in der Geschichte der USA hält. Bush war am Dienstag für den Gipfel des Asien-Pazifik-Forums (APEC) in Australien eingetroffen. Er und Howard wollen sich nun am Donnerstag treffen. (mit AFP)

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