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Indonesische Sicherheitskräfte mit einem Sitz aus der abgestürzten AirAsia-Maschine.

© dpa

Auswertung der Flugschreiber in Indonesien: AirAsia-Maschine vor Absturz in rasantem Steigflug

Der AirAsia-Airbus mit der Flugnummer QZ8501 war am 28. Dezember 2014 auf dem Weg nach Singapur mit 162 Menschen an Bord abgestürzt. Bislang wurden 53 Leichen geborgen. Die Auswertung der geborgenen Flugschreiber hat nun zu neuen Erkenntnissen geführt.

Vor dem Absturz der AirAsia-Maschine vor Indonesien hat sich die Maschine nach Behördenangaben in einem ungewöhnlich rasanten Steigflug befunden. Kurz darauf sei es offenbar zu einem Strömungsabriss gekommen, sagte der indonesische Verkehrsminister Ignasius Jonan unter Berufung auf Radaraufzeichnungen. "In den letzten Minuten stieg die Maschine mit einer Geschwindigkeit über normal", sagte der Minister in Jakarta. Dann sei der Steigflug plötzlich "abgerissen".

Bei den Untersuchungen zum Absturz der AirAsia-Maschine gehen die Ermittler einem möglichen Pilotenfehler oder einem technischen Defekt als wahrscheinlichste Ursachen nach. Ein Terroranschlag wurde bereits ausgeschlossen.

Die Einsatzkräfte in der Javasee haben inzwischen beide Flugschreiber der abgestürzten Air-Asia-Maschine geborgen.
Die Einsatzkräfte in der Javasee haben inzwischen beide Flugschreiber der abgestürzten Air-Asia-Maschine geborgen.

© reuters

Zur Zeit des Unglücks am 28. Dezember herrschte auf der Flugroute Sturm. Nach Angaben der indonesischen Behörden bat der Pilot die Flugsicherung darum, in größere Höhe aufsteigen zu dürfen. Wegen starken Flugverkehrs erhielt er zunächst keine Erlaubnis. Kurze Zeit darauf brach der Kontakt zum Cockpit ab. Das schlechte Wetter wurde von der Wetterbehörde als ein möglicher Faktor ins Feld geführt - obwohl andere Flugzeuge die Region problemlos passierten.

Der AirAsia-Airbus mit der Flugnummer QZ8501 war auf dem Weg von Surabaya auf der Insel Java nach Singapur mit 162 Menschen an Bord abgestürzt. Bislang wurden 53 Leichen geborgen. Experten vermuten, dass sich die meisten Opfer noch in der Passagierkabine befinden. Diese wurde zwar inzwischen gesichtet, konnte wegen der rauen See aber noch nicht geborgen werden. (AFP)

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