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Baden-Württemberg: Mann erschießt zwei Verwandte

Vor dem Krankenhaus in Öhringen hat ein 51-jähriger Mann aus Stuttgart am Mittwochabend ein Blutbad angerichtet. Die Polizei vermutet als Motiv einen Erbschaftsstreit.

Öhringen - Nach Angaben der Polizei schoss der Mann auf seine beiden Schwestern und deren Ehemänner. Dabei wurden zwei seiner Verwandten getötet und zwei verletzt. Der Täter wurde etwa eine halbe Stunde nach den Schüssen festgenommen.

Der Mann lauerte seinen Opfern vor dem Krankenhaus auf und feuerte mit einem großkalibrigen Revolver auf die vier Familienmitglieder, als sie am Abend das Hospital verließen. Seine 54 Jahre alte Schwester erlitt einen Kopfschuss und war sofort tot. Ein 58-jähriger Schwager wurde ebenfalls in den Kopf getroffen und erlag trotz einer Notoperation seinen Verletzungen. Der andere Schwager im Alter von 56 Jahren wurde der Polizei zufolge schwer verletzt. Die 57 Jahre alte andere Schwester erlitt leichte Verletzungen.

Täter stellt sich nach Flucht

Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus. Ein Polizeisprecher nannte als mögliches Motiv einen "lang andauernden Familienstreit um Erbschaftsforderungen". Bei dem Täter handele es sich um einen Diplomingenieur, der wie seine Schwestern in Öhringen geboren sei. Im Krankenhaus hätten die Verwandten eine Tante besucht, bevor es zu den tödlichen Schüssen kam. Der Täter habe eine Waffenbesitzkarte, sagte der Polizeisprecher.

Der Todesschütze war zunächst mit seinem Auto geflüchtet. Die Polizei verfolgte ihn unter anderem mit einem Hubschrauber. Nach einiger Zeit meldete sich der Gesuchte per Notruf bei der Polizei, wurde in einem Waldstück bei Öhringen gestellt und festgenommen. Die Tatwaffe wurde im Fahrzeug gefunden. Der Festgenommene sollte noch am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. (tso/ddp)

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