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Andreas S.

© dpa

Baden-Württemberg: Stieftochter vergewaltigt - zehn Jahre Haft

Neun Jahre und acht Monate Haft: So lautet das Urteil für einen Metzger aus Aalen in Baden-Württemberg, der seine kleine Stieftochter 248 Mal vergewaltigt hat. "Die Zeiten sind schlecht für Leute, die Kinder missbrauchen. Ganz schlecht", erklärt der vorsitzende Richter.

Das Landgericht Ellwangen sah es am Mittwoch als erwiesen an, dass der Mann sich von 2003 an zwei- bis dreimal pro Woche an der damals Elfjährigen verging. Die Staatsanwaltschaft hatte elf Jahre Haft gefordert, der Verteidiger plädierte für sieben Jahre Haft.

Das Gericht vermerkte positiv, dass der 40-Jährige die Taten gestand und das Mädchen daher nicht vor Gericht aussagen musste. "Es ist nicht einfach, sich zu so etwas zu bekennen", sagte der Richter. Ob der gewalttätige Mann nach der Haft in Sicherungsverwahrung kommt, soll erst später entschieden werden. Bei der Beweisaufnahme am Dienstag hatte der Richter erklärt: "Die Zeiten sind schlecht für Leute, die Kinder missbrauchen. Ganz schlecht."

Der 40-Jährige soll die Stieftochter über drei Jahre hinweg immer wieder missbraucht haben. "Sie haben ihr die Kindheit gestohlen", sagte die Staatsanwältin. Der Mann soll dem Mädchen zudem gedroht haben, es umzubringen, falls es jemandem von dem Missbrauch erzähle. Nach Angaben des Metzgers soll die Mutter des Kindes von den Vorgängen gewusst, aber aus Angst geschwiegen haben. (sba/dpa)

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