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Bärenproblem: Bruno bleibt in Bayern

Der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf lehnt die Forderung Italiens nach einer Übergabe des erlegten Braunbären ab. Was genau nun aus Bruno wird, ist indessen noch nicht klar.

München - Schnappauf zeigte sich im Münchner Landtag «sehr verwundert» darüber, dass sein italienischer Amtskollege Alfonso Pecoraro eine Rücknahme des lebenden Bruno abgelehnt habe, aber nun seinen Kadaver wolle. Das wegen seiner fehlenden Scheu vor Menschen als «Problembär» eingestufte Tier war aus dem italienischen Trient über Österreich nach Bayern eingewandert, wo es nach missglückten Fangversuchen schließlich erlegt wurde.

Was genau nun aus Bruno wird, ist indessen noch nicht klar. Sein Fell soll laut Schnappauf zunächst präpariert werden. Dies werde aber noch einige Monate in Anspruch nehmen. Dann solle es zu wissenschaftlichen Zwecken ausgestellt werden. Ob auch das Museum von Schliersee, in dessen Nähe Bruno erlegt wurde und dessen Bürgermeister ebenfalls die Überreste gefordert hatte, diesem Anspruch gerecht wird, wollte Schnappauf noch nicht entscheiden. Auf jeden Falle solle der Bär nicht zu touristischen Zwecken ausgestellt werden und die Schaffung einer Kultstätte verhindert werden. (tso/AFP)

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