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Bahn: ICE-Verkehr wieder normal

Nach dem ICE-Unfall in Köln: Der Hochgeschwindigkeitsverkehr mit den ICE-3-Zügen der Bahn lief am Dienstag nach Angaben eines Sprechers wieder fast nach Plan. Von 61 Zügen seien 51 untersucht worden und wieder im Einsatz.

Die Kontrollen waren angeordnet worden, nachdem am vergangenen Mittwoch ein ICE 3, derzeit der modernste Zug der Bahn, wegen einer defekten Achse am Kölner Hauptbahnhof entgleist war. Die Ursache des Achsbruchs ist noch nicht ermittelt. Dagegen konnte die Staatsanwaltschaft in Köln klären, wer die Notbremse im Zug gezogen hat. Sie wurde zwei Mal fast zeitgleich ausgelöst – jeweils durch einen Mitarbeiter der Bahn. Einer gehörte zum Zugpersonal, der andere war als Reisender unterwegs.

Bis die Ursache des Achsbruches geklärt ist, lässt die Bahn die Züge jeweils nach 60 000 Kilometern kontrollieren, die nach sechs bis acht Wochen Einsatz erreicht werden. Üblich waren vorher Kontrollen erst nach 300 000 Kilometern. Ob es nach dem Unfall, bei dem niemand verletzt worden war, nun weniger Fahrgäste in den Zügen gebe, ließe sich nicht sagen, teilte der Sprecher weiter mit. Die meisten der knapp 50 000 Anrufer bei der extra eingerichteten Auskunft hätten Verständnis dafür gehabt, die Züge aus dem Betrieb zu nehmen und untersuchen zu lassen. Klaus Kurpjuweit

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