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Bahnunfall: "Es gab einen heftigen Schlag"

Mit dem Schrecken davon gekommen sind die Insassen eines Intercity beim Entgleisen ihres Zuges am späten Sonntagabend nahe Fulda. Lediglich drei Reisende sowie der Lokführer erlitten leichte Verletzungen.

Fulda - Kurz vor der Einfahrt in den Fuldaer Bahnhof waren der Steuerwagen und ein Waggon des voll besetzten IC an einer Weiche aus dem Gleis gesprungen und auf den Schwellen weitergefahren. Ein Signalmast, den der IC dabei rammte, wurde etwa 25 Meter weggeschleudert. "Es gab einen heftigen Schlag", schilderte einer der Zugbegleiter das Entgleisen.

Warum der aus Stralsund in Richtung Würzburg fahrende IC 2450 entgleiste, blieb zunächst unklar. Die unversehrten Waggons wurden nach dem Unfall abgekoppelt und in den Bahnhof Fulda gebracht. Von dort aus konnten die Reisenden mit einer Ersatzlok und einem neuen Reisewagen weiterfahren.

Für die Fahrgäste, aber auch für zahlreiche weitere Reisende in anderen Zügen kam es aufgrund der bis 3 Uhr dauernden Streckensperrung zu Verspätungen. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, insgesamt 50 Züge hätten Verspätungen gehabt. Die Bergungsarbeiten dauerten bin in den Montagmorgen hinein. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird noch ermittelt. (Von Guido Heisner, ddp)

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