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Luettich

© dpa

Belgien: Wohnhaus in Lüttich nach Explosion eingestürzt

Im ostbelgischen Lüttich ist nach einer schweren Explosion ein fünfstöckiges Wohnhaus eingestürzt. Etwa 20 Menschen sollen verletzt worden sein, zwei davon lebensgefährlich. Noch ist unklar, wie viele Personen verschüttet worden sind.

Nach dem Einsturz eines Hauses in Lüttich haben die Rettungskräfte ein Mädchen lebend aus den Trümmern geborgen. Das Schicksal weiterer Verschütteter sei aber nach wie vor unklar, teilte die Feuerwehr mit. Das Mädchen sei ungefähr zwölf Jahre alt, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Das Kind sei in einem Schockzustand in ein Krankenhaus gebracht worden. Sie habe erklärt, Stimmen während der Nacht gehört zu haben, wisse aber nicht, bis zu welcher Uhrzeit.

"Wir hoffen weiter, noch mehr Menschen retten zu können", sagte der Chef der Lütticher Feuerwehr, Jean-Marc Gilissen. In der ostbelgischen Stadt war nach einer Explosion in der Nacht zum Mittwoch im Zentrum ein Wohnhaus eingestürzt. Etwa 20 Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. Die Rettungsmannschaften suchten am Nachmittag weiterhin teilweise mit bloßen Händen nach Überlebenden.

Die Explosion ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch gegen 1:45 Uhr im Zentrum von Lüttich. "Höchstwahrscheinlich" sei es eine Gasexplosion gewesen, berichtete Belga. Mehrere umliegende Gebäude wurden beschädigt. Die Druckwellen waren in einem Umkreis von mehreren hundert Metern zu spüren. Die Fensterscheiben zahlreicher Autos und Gebäude zerbarsten, darunter die des Rathauses. Die Umgebung der Unglücksstelle war mit einer Staubschicht bedeckt.

Etwa 50 Menschen mussten am Mittwochmorgen ihre Wohnungen verlassen. Sie wurden in einer alten Kirche untergebracht. Ein Krisenzentrum wurde eingerichtet. (dpa)

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