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Bergdrama: Italienischer Bergsteiger am K2 gerettet

Nach dem bislang schwersten Unglück mit elf Toten am "Schicksalsberg" K2 im Karakorum ist ein italienischer Bergsteiger in Sicherheit gebracht worden. Die Rettung ins Tal verzögert sich jedoch, da schlechtes Wetter einen Hubschraubereinsatz unmöglich macht.

"Marco Confortola hat gegen 11.00 Uhr (Ortszeit) ein in etwa 5800 Metern Höhe gelegenes Basislager erreicht". Das sagte der Sprecher der italienischen Botschaft in Islamabad, Sergio Oddo, am Dienstag. Der Bergsteiger, der mehrere Tage auf sich allein gestellt war, sei trotz schwerer Erfrierungen an Armen und Beinen nicht in Lebensgefahr.

Wie eine italienische Nachrichtenagentur berichtete, wird Confortola seit Montag von zwei amerikanischen Alpinisten sowie dem Italiener Mario Panzeri begleitet. "Marco geht es gut", sagte Panzeri in einem Telefonat mit dem Rettungs-Koordinator in Italien.

Rettung wird verschoben

Den Angaben zufolge verhindert derzeit schlechtes Wetter den Einsatz von Hubschraubern, um Confortola aus dem Lager ins Tal zu bringen. Der Sprecher des Flugrettungsdienstes Askari Aviation, Mohammed Ilyas, sagte, möglicherweise müsse die Rettung per Hubschrauber um einen Tag auf Mittwoch verschoben werden.

Eine Eislawine hatte am vergangenen Freitag mehreren K2- Expeditionen auf rund 8200 Metern Höhe den Rückweg abgeschnitten. Einen Tag später hatte eine zweite Lawine mehrere Bergsteiger mitgerissen, während sie nach Möglichkeiten für den Abstieg suchten. Insgesamt kamen elf Alpinisten bei dem Unglück am 8611 Meter hohen K2 im pakistanischen Karakorum-Himalaya ums Leben. (pb/dpa)

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