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Bergsteigen: Drama am Everest

Dramatisches Ende einer Tour am höchsten Berg der Welt: Ein sehbehinderter deutscher Bergsteiger ist auf dem Weg zum Gipfel erst erblindet, bei seiner Rückkehr ins Tal brach er dann zusammen und starb.

Sydney - Dies meldete die australische Nachrichtenagentur AAP am Freitag unter Berufung auf den Expeditionsleiter. Auch vom Tod eines australischen Bergsteigers auf derselben Tour war zunächst berichtet worden. Ein Alpinist fand ihn jedoch und stellte fest, dass er noch lebte, zitierten australische Medien Online-Berichte.

Der Deutsche hatte den Angaben zufolge wegen seiner Erblindung den 8848 Meter hohen Gipfel nicht bezwingen können. Nachdem er zusammengebrochen sei, habe der Deutsche dem Expeditionsleiter noch gesagt «Ich sterbe» und dann das Bewusstsein verloren. Woher aus Deutschland er genau stammte, wurde nicht bekannt.

Sein australischer Bergkamerad sei zunächst vom Expeditionsleiter für tot gehalten worden. Auf dem Weg zum Gipfel entdeckte ein Alpinist den noch lebenden Mann, gab ihm heißen Tee sowie Sauerstoff und informierte andere Bergsteiger per Funk, wie es weiter hieß. Der Expeditionsleiter des Australiers habe daraufhin Sherpas und Sauerstoff hinauf zu dem Verunglückten geschickt. Er sollte in einer aufwendigen Rettungsaktion zu Tal gebracht werden. (tso/dpa)

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