zum Hauptinhalt

Panorama: Berliner wollte sein Haus sprengen

Prozess in Russland – dort wollte er Sprengstoff kaufen

Moskau/Berlin (dpa). In Russland muss sich ein Berliner vor Gericht für den versuchten Kauf von Sprengstoff verantworten, mit dem er sein Wohnhaus in Berlin für einen Versicherungsbetrug zerstören wollte. Das Gericht der Stadt Nischnekamsk, 900 Kilometer östlich von Moskau, eröffnete am Mittwoch das Verfahren gegen den 36jährigen Deutschen.

Der Mann war im Mai vom Inlandsgeheimdienst FSB bei dem Versuch festgenommen worden, 20 Kilogramm Sprengstoff zu kaufen sowie einen Experten für die geplante Sprengung des dreistöckigen Hauses in Berlin anzuwerben.

Der Prozess wurde am Nachmittag auf unbestimmte Zeit unterbrochen, da der Angeklagte aus unbekannten Gründen seinen Verteidigern das Mandat entzog, berichtete die Agentur Interfax.

Prozessbeobachter bezeichneten den Mann als geistig verwirrt. Der Angeklagte hatte nach Angaben der Justiz geplant, den Sprengstoff auf dem Seeweg nach Lübeck und von dort aus nach Berlin bringen zu lassen. Dem Mann drohen mehrere Jahre Haft in Russland.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false