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Aber der sieht gar nicht wie einen Löwe aus! Ein chinesischer Zoo hat versuchent, eine Tibetdogge als Löwe darzustellen. Die Besucher wissen es besser.

© dpa

Betrugsaffäre in chinesischem Zoo: Besucher brüllen wegen bellendem „Löwen“

Was soll ein Zoo tun, wenn die Hauptattraktion kurzzeitig weg ist? Ein Zoo in China hat versucht, einen Hund als Löwen auszugeben. Das haben die Besucher bemerkt - nun kriegt der Zoo Ärger und muss schließen.

Nach Beschwerden von Besuchern hat ein Zoo in China zugegeben, einen Löwen durch einem Hund ersetzt zu haben. Eine Besucherin namens Liu war mit ihrem Sohn im Zoo. Sie wollte ihm die verschiedenen Laute der Tiere zeigen. Die beiden waren erschrocken, als der so genannte afrikanische Löwe anfing zu bellen.

Der “Löwe” war eigentlich eine Tibetdogge, ein riesiger Hund mit langen braunen Haaren. „Der Zoo versucht, uns zu betrügen“, sagt Liu. „Sie stellen Hunde als Löwen vor.“ Sie hat 15 Yuan, oder €1,84, für ihr Ticket bezahlt.

Auch andere Käfige hatten Schilder, die nicht mit ihrem Inhalt übereinstimmten. So befanden sich in einem Schlangen-Terrarium zwei Biberratten, ein Polarfuchs wurde als Leopard ausgewiesen und ein anderer Hund als Wolf.

Nach einem Artikel in der Beijing Youth Daily hat Liu Suya, die Chefin der Zooabteilung des Parks, berichtet, dass der Löwe sowie der Leopard zwecks Zucht weggebracht wurden. Die Dogge sei kurzzeitig wegen Sicherheitsbedenken im Käfig untergebracht worden. Sie versprach, die Schilder sofort zu korrigieren.

Nutzer sozialer Medien kritisierten den Zoo.

Ein Benutzer schrieb: “Das ist viel zu ironisch. Warum steckt der Zoo den Zoowärter nicht in den Käfig mit einem Schild auf dem ‚Gorilla’ steht?“

Wegen dieser Betrugsaffäre hat der Zoo die Tore geschlossen. (mit AFP)

Alison Haywood

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