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Beziehungsdrama: Mann erschießt Frau und sich selbst auf offener Straße

Schock am frühen Morgen: Auf offener Straße hat ein Mann eine Frau im Münchener Stadtteil Westend erschossen. Danach richtete er die Waffe gegen sich selbst und starb später im Krankenhaus. Der Täter stammte aus dem näheren Umfeld der jungen Frau.

Bei einem Beziehungsdrama ist eine 24-jährige Frau heute morgen im Münchener Stadtteil Westend auf offener Straße erschossen worden. Täter war jedoch entgegen ersten Informationen nicht der Ex-Mann der Frau, sondern ein Onkel von ihm. Der 45-Jährige lauerte der Frau und deren fünfjähriger Tochter auf dem Weg zum Kindergarten auf und schoss gezielt auf beide, wie die Polizei mitteilte.

Die Frau wurde von vier Schüssen getroffen und starb noch am Tatort. Ihre Tochter erlitt einen Treffer in den Oberkörper und wurde in einer Kinderklinik notoperiert. Das Mädchen befand sich jedoch zu keiner Zeit in Lebensgefahr. Der Todesschütze schoss sich nach dem Angriff selbst mit seiner Pistole in den Kopf und starb nach einer Stunde in einem Münchner Krankenhaus.

Beim Täter handelt es sich um einen 45-Jährigen Türken. Der Mann war der Onkel des Ex-Mannes der jungen Türkin. Die Frau war von 2001 bis 2005 mit einem 27-jährigen Landsmann, der auch Vater des Mädchens ist, verheiratet. 2005 wurde die Ehe geschieden. Im Januar 2007 zog die Frau mit ihrem Kind von Wuppertal nach München, wo sie eine neue Beziehung einging.

Der Täter, der sich seit 1976 in Deutschland aufhält, hat der Frau offenbar nachgestellt und um sie geworben. Er sei aber abgewiesen worden, sagt der Leiter der Mordkommission, Josef Wilfling. Ihr neuer Freund habe von den Nachstellungen jedoch nichts gewusst. "Es handelt sich um eine dramatische emotionale Beziehungstat, die sich jederzeit und überall ereignen kann", sagte Wilfling. Einen so genannten Ehrenmord schloss die Polizei aus. (ut/ddp) 

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