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Brasilien: Gattenmord nach Lottogewinn

Eine 29-jährige Brasilianerin hat nach Überzeugung der Polizei Killer beauftragt, um ihren reichen Ehemann aus dem Weg zu räumen. Der hatte vor zwei Jahren umgerechnet 19 Millionen im Lotto gewonnen.

Rio de Janeiro - Der 54-jährige Brasilianer war am 7. Januar in einer Bar von maskierten Motorradfahrern erschossen worden. Unter dem Verdacht, die Auftraggeberin zu sein, wurde die 29-Jährige nach Medienangaben in einem Vorort von Rio de Janeiro festgenommen. Die Frau bestreitet die Tat. Doch einer der Verdächtigen, der ein Liebhaber der Frau gewesen sein soll, habe die Tat gestanden. Nach fünf früheren Leibwächtern und Fahrern des Opfers werde noch gefahndet.

Im Jahr 2005 hatte der aus ärmlichen Verhältnissen stammende 54-Jährige umgerechnet 19 Millionen Euro im Lotto gewonnen. Danach, so berichteten Medien, habe seine schöne Nachbarin endlich sein jahrelanges Werben erhört und ihn geheiratet. Knapp ein Jahr nach der Hochzeit war der Ehemann tot.

Witwe wollte sich absetzen

Im Testament wurden nur seine Witwe und eine Tochter aus einer früheren Beziehung bedacht. In Interviews beschuldigten sich beide Frauen gegenseitig des Mordes, sie wurden auch beide von der Polizei verdächtigt. Doch nachdem ein früherer Fahrer des Opfers und Liebhaber der 29-Jährigen seine Beteiligung am Verbrechen zugegeben hatte, erhärtete sich der Verdacht gegen die Witwe. Bei ihrer Festnahme habe sie bereits auf gepackten Koffern gesessen, um sich ins Ausland abzusetzen, berichtete die Polizei. Das Internetportal G1 berichtete, die Brüder des Ermordeten wollten nun eine Annullierung des Testaments beantragen. (tso/dpa)

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