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"Sexsklavin" erhebt Vorwürfe. Prinz Andrew, zweitältester Sohn von Königin Elizabeth II.

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Britisches Königshaus: Minderjährige "Sexsklavin" erhebt Vorwürfe gegen Prinz Andrew

Das britische Königshaus hat Vorwürfe zurückgewiesen, Prinz Andrew habe Sex mit einer minderjährigen "Sexsklavin" gehabt. Andrew wird in einem Prozess gegen einen Geschäftsmann genannt, wegen dem Andrew schon von einem wichtigen Posten zurücktreten musste.

Das britische Königshaus hat Vorwürfe zurückgewiesen, Prinz Andrew habe Sex mit einer minderjährigen "Sexsklavin" gehabt. "Jegliche Andeutung, wonach unzügliche Handlungen mit einer Minderjährigen begangen wurden, sind kategorisch falsch", erklärte der Buckingham Palast am Freitag. In einem Prozess im US-Bundesstaat Florida hatte am Montag eine "Jane Doe #3" genannte Klägerin erklärt, von dem reichen Geschäftsmann Jeffrey Epstein gezwungen worden zu sein, bei Orgien in London, New York und der Karibik mit dem Herzog von York Sex zu haben.
Epstein war im Jahr 2008 dafür zu 18 Monaten Haft verurteilt worden, dass er die Dienste minderjähriger Prostituierter in Anspruch nahm. Laut der Klage von "Jane Doe #3" wies Epstein sie an, "dem Prinz zu geben, wonach er verlangte, und ihm die Einzelheiten dieses sexuellen Missbrauchs zu berichten". Ein Datum der Vorfälle wurde nicht genannt, doch gibt "Jane Doe #3" an, von 1999 bis 2002 die "Sexsklavin" von Epstein gewesen zu sein. In der Klage wird auch dem renommierten Anwalt Alan Dershowitz vorgeworfen, mit der jungen Frau Sex gehabt zu haben, was er entschieden bestreitet.
Der 54-jährige Prinz Andrew ist der zweitälteste Sohn von Königin Elizabeth II. Wegen seiner fragwürdigen Verbindung zu Epstein hatte er 2011 seinen Posten als Sonderbeauftragter der britischen Regierung für den Außenhandel aufgeben müssen. Im Jahr 2007 sah er sich zudem Vorwürfen ausgesetzt, ein Anwesen zu einem überhöhten Preis an einen kasachischen Milliardär verkauft zu haben. Seine Ex-Frau Sarah Ferguson, von der er seit 1996 geschieden ist, zu der er aber weiter guten Kontakt hat, sorgt ebenfalls immer wieder für Negativschlagzeilen. (AFP)

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