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Brunos Mutter: Muss Braunbärin Jurka sterben?

Rund neun Monate nachdem der Braunbär Bruno in Bayern erschossen wurde droht seiner Mutter das gleiche Schicksal.

Rom - Die neunjährige Bärin Jurka, die Teil des von der EU finanzierten Projektes Life Ursus in Südtirol ist, bereite den Verantwortlichen im Adamello-Brenta-Park seit Jahren immer wieder Probleme. Wie bereits im Jahr 2005 habe sie jetzt erneut ihr "Revier" verlassen und in umliegenden Ställen Hühner und Schafe gerissen, berichtete die Zeitung "La Repubblica". Auch sonst sei Jurka äußerst undiszipliniert: Im Januar wurde sie überraschend mit ihren drei Jungen auf den Skipisten von Madonna di Campiglio gesichtet und von hunderten Touristen fotografiert. Im Adamello-Brenta-Park leben derzeit 21 Bären.

Jetzt werde darüber diskutiert, ob Jurka eine Gefahr darstellt und getötet werden muss oder es eine andere Lösung für das Tier gibt. So könnte die 90-Kilo-Bärenmutter hinter einem Zaun eingeschlossen werden, hieß es. "Jurkas Tage sind gezählt", titelte die Zeitung. Ihr Sohn Bruno war im vergangenen Jahr von Südtirol aus über Österreich nach Deutschland gelangt. Ende Juni wurde er nach wochenlangen vergeblichen Versuchen, ihn lebend zu fangen, von Jägern erschossen. (tso/dpa)

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