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Büsum: Irrfahrt eines betrunkenen Matrosen

Ein betrunkener Matrose hat im Büsumer Hafen einen Fischkutter geklaut und bei einer Irrfahrt erheblichen Schaden angerichtet. Der Niederländer wäre bei der Spritztour fast ertrunken - er landete im Hafenbecken.

Büsum - Nach Polizeiangaben bestieg der 22-jährige Niederländer nach einer Kneipentour den niederländischen Kutter, auf dem er arbeitet, und steuerte damit unkontrolliert durch das Hafenbecken. Dabei stieß er mit dem mehr als 20 Meter langen Stahlkutter mehrfach gegen die Pier des Helgolandanlegers und beschädigte diese nicht unerheblich. Am Stahlkutter entstanden größere Schäden an Bug und Heck. Macken bekam auch ein weiterer Fischkutter ab.

Nach der Irrfahrt wollte der Mann den Kutter wieder an der Pier vertäuen, was jedoch ohne fremde Hilfe nicht gelingen konnte. Daraufhin habe der Matrose völlig den Verstand verloren und sei hinter dem Kutter ins acht Grad kalte Hafenwasser gesprungen, um das Schiff schwimmend wieder einzufangen, berichtete ein Polizeisprecher. Fast sei der Mann ertrunken. Erst in letzter Sekunde habe ein Fischer den Matrosen im Wasser bemerkt und unverletzt an Bord seines Schiffes gezogen. Der Matrose muss jetzt mit einem Strafverfahren wegen Schifffahrtsgefährdung, Trunkenheit im Schiffsverkehr, Sachbeschädigung und missbräuchlicher Benutzung eines Fischereifahrzeugs rechnen. Er wurde gegen Zahlung einer Sicherheitsleistung auf freien Fuß gesetzt. (tso/AFP)

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