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Rettungskräfte im Viertel Iztacalco in Mexiko-Stadt.

© Agustin Salinas/dpa

Update

Bundesstaat Chiapas: Schweres Erdbeben erschüttert Mexiko: mindestens 32 Tote

Vor der Küste Mexikos hat die Erde gebebt. Die Behörden geben die Stärke mit 8,4 an. Es gibt viele Tote. Ein Tsunami ist möglich.

Das schwere Erdbeben vor Mexikos Pazifikküste hat mindestens 32 Menschen das Leben gekostet. Das teilten die Behörden des Landes am Freitag mit. "Es ist das stärkste Erdbeben innerhalb eines Jahrhunderts", sagte Präsident Enrique Peña Nieto bei einem Besuch im nationalen Katastrophenabwehrzentrum. Allein im südlichen Bundesstaat Oaxaca wurden 23 Tote gezählt, wie Gouverneur Alejandro Murat mitteilte. Das Beben in der Nacht zum Freitag hatte nach Angaben von Peña Nieto eine Stärke von 8,2 und war damit das schwerste seit mehr als 100 Jahren. Andere Institute wie die US-Erdbebenwarte USGS hatten zunächst von einer Stärke von 8,0 gesprochen. Für die gesamte Region wurde eine Tsunamiwarnung ausgegeben. Die Bewohner von Puerto Madero, einem Hafenort in der Nähe der Grenze zu Guatemala, seien vorsichtshalber in Sicherheit gebracht worden, teilte die Zivilschutzbehörde von Chiapas am frühen Freitagmorgen auf Twitter mit. Die Behörden in Guatemala, wo das Beben die Erde ebenfalls erzittern ließ und eine Stärke von 7,7 erreichte, hob für seine Pazifikküste die Warnung mittlerweile wieder auf. Das Beben ereignete sich 137 Kilometer südwestlich von Tonalá im Bundesstaat Chiapas in 19 Kilometern Tiefe, wie das Seismologische Institut in Mexiko mitteilte. Die Erdstöße waren auch im etwa 700 Kilometer entfernten Mexiko-Stadt sowie in andern Bundesstaaten und mehreren Ländern Mittelamerikas zu spüren. In Mexiko-Stadt und anderswo kam es zu zahlreichen Stromausfällen. 

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Für mehrere Länder der Region wurde eine Tsunamiwarnung ausgegeben - sie umfasste neben Mexiko mehrere Staaten in Mittelamerika sowie das südamerikanische Ecuador. Die Erdstöße waren auch im etwa 700 Kilometer entfernten Mexiko-Stadt sowie in andern Bundesstaaten und mehreren Ländern Mittelamerikas zu spüren. In Mexiko-Stadt und anderswo kam es zu zahlreichen Stromausfällen. 

Staatspräsident Enrique Peña Nieto berief sofortige Krisensitzungen ein, „um die Lage zu überwachen, zu bewerten und um Maßnahmen zu ergreifen“. Er machte sich auf den Weg in das nationale Katastrophenzentrum. Der Leiter des Zivilschutzes, Luis Felipe Puente, warnte die Menschen an der Küste der Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas vor Wellen von bis zu 4,20 Meter Höhe. Vielerorts rannten verängstigte Menschen auf die Straßen. In Mexiko-Stadt, Oaxaca und Chiapas soll am Freitag der Unterricht in allen Schulen ausfallen, um die Gebäude auf mögliche Schäden durch das Beben zu überprüfen.  

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Die betroffene Region liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der immer wieder von heftigen Erdbeben erschüttert wird. Im Golf von Mexiko ist derzeit zudem der Hurrikan „Katia“ unterwegs. Eine Hurrikan-Warnung sei für Teile des Staats Veracruz ausgegeben worden, berichtete der Wettersender Hurricane News. Im Osten Mexikos könnte es am Freitag und am Wochenende zu heftigem Regen und Sturmböen kommen. (AFP,dpa)

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