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Busunglück

© dpa

Busunglück: Identität aller 20 Toten geklärt

Die Ursache des tragischen Unglückfalls auf der A2 bei Hannover ist noch immer ungeklärt. Immerhin: Die Toten sind mittlerweile alle identifiziert worden.

Nach dem Busunglück von Hannover hat die Polizei die Identität aller 20 Toten geklärt. Es handle sich um dreizehn Frauen und sechs Männer im Alter von 43 bis 80 Jahren sowie um ein dreizehnjähriges Mädchen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Alle Angehörigen der Toten seien inzwischen informiert. Die genaue Zuordnung der sterblichen Überreste der teils bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichen sei allerdings erst bei einigen Toten gelungen. Die Untersuchungen dauerten noch an, hierfür seien zum Teil weitere DNA-Untersuchungen notwendig. Die vier lebensgefährlich verletzten Businsassen schwebten immer noch in Lebensgefahr, sagte der Polizeisprecher.

Eine Zigarette kann als Brandursache nicht ausgeschlossen werden

Nach den ersten Zeugenvernehmungen hat die Polizei neue Erkenntnisse über den Verlauf der Fahrt. Anders als bislang angenommen hatte der Bus, der am Dienstagabend auf der Autobahn A2 bei Hannover mit 33 Menschen an Bord ausgebrannt war, kurz vor dem Unglück doch keine Rast gemacht. Zum letzten Mal habe der Bus in Gütersloh gehalten, etwa 120 Kilometer vom Unglücksort entfernt, sagte der Polizeisprecher. Ursprünglich waren die Beamten davon ausgegangen, dass die letzte Zigarettenpause nur wenige Minuten vor dem Brand gewesen war. Auf Grund dieser Annahme hatte ein Sprecher der Feuerwehr eine Zigarette als Ursache für das von der Toilette des Busses ausgegangene Feuer nahezu ausgeschlossen.

Brandexperten des Tüv sollten sich am Donnerstag an die Ursachenforschung machen. Wie der Polizeisprecher sagte, gibt es nach wie vor keinen Anhaltspunkt, wie es zu dem Feuer kommen konnte. "Die Brandursache ist noch völlig offen." Eine Businsassin hatte eine starke Rauchentwicklung in der Toilette bemerkt. Als sie die Toilettentür öffnete, trat ihr eine Stichflamme entgegen, die innerhalb kürzester Zeit den gesamten Bus in Brand setzte. (ah/AFP)

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