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Castingshow: Medlock ist der neue "Superstar"

Für Mark Medlock ist ein Traum Wirklichkeit geworden. Er ist der Sieger in der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar", bekommt jetzt einen Plattenvertrag und darf auf eine Solokarriere hoffen, die ihn zum Millionär machen könnte.

Köln - Am späten Samstagabend entschied sich die Mehrheit der Anrufer (78,02 Prozent) beim kostenpflichtigen Telefonvoting von RTL für den 28-jährigen Offenbacher, der damit seinen Konkurrenten Martin Stosch (16) ausstach.

Medlock, ein arbeitsloser Altenpfleger, galt auch als der favorisierte Kandidat. Juror Dieter Bohlen wird künftig die Musik des Siegers produzieren. "Die Blicke haben sich getroffen", sagte der bekennende Homosexuelle Medlock wenige Minuten nach der Entscheidung. "Diese Freundschaft zwischen Dieter und mir wird niemand trennen können." Dem neuen "Superstar" liefen ein paar Tränen die Wangen herunter. Er habe immer ein Bild seines gestorbenen Vaters dabei gehabt, aber immer gedacht, Stosch mache das Rennen.

"Ganze Nacht kein Auge zugedrückt"

Kritiker hatten zuvor bemängelt, dass Medlock durch Bohlens Unterstützung seinem jüngeren Konkurrenten keine Chance lassen würde. Bohlen ließ dies unbeeindruckt. "Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugedrückt", sagte der 53-jährige Produzent. "Wichtig ist, dass Mark jetzt nicht ausflippt und bodenständig bleibt." Und noch nie habe ein Mann zu ihm gesagt, er liebe ihn.

Auf den Gewinner der vierten Staffel, der in die Fußstapfen von Alexander Klaws, Elli Erl und Tobias Regner tritt, wartet nun ein strammes Programm. Der erste Video-Dreh erfolgt am Dienstag, danach folgen Auftritte bei "Stern TV", "Let's dance" und sogar im ZDF-"Fernsehgarten". Dazwischen wird das erste Album aufgenommen, das erste große öffentliche Konzert gibt er beim Dome 42 in Hannover am 25. Mai.

"Mein Herz hat gebubbert"

In der Show mussten die beiden Finalisten mit jeweils drei Titeln gegeneinander antreten. Mark Medlock interpretierte "Easy" von Lionel Ritchie, "Wonderful World" von Louis Armstrong und das von Juror Dieter Bohlen geschriebene Lied "Now or Never". "Mein Herz hat gebubbert", sagte Bohlen hinterher. "Danke, dass Du meinen Song gesungen hast." Stosch sang "Life is a Rollercoaster" von Ronan Keating, "Crazy Little Thing Called Love" von Queen und den auf ihn geschriebenen Song "I Can Reach Heaven From Here". (tso/dpa)

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