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Chemie-Unglück: Chlorgaswolke verletzt mehr als 50 Menschen

Bei einem Chlorgasunfall in Frankfurt am Main sind 54 Menschen verletzt worden, davon einer schwer. Im Radio wurde die Bevölkerung aufgefordert, die Häuser nicht zu verlassen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Auf dem Gelände eines Chemikaliengroßhandels im östlichen Stadtteil Fechenheim war Salzsäure versehentlich in einen Behälter mit Chlorbleichgas gepumpt worden. Dabei sei es zu einer chemischen Reaktion gekommen und kurzzeitig Chlorgas freigesetzt worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Polizei sperrte nach dem Unfall das umliegende Gebiet ab. Die Bevölkerung wurde per Rundfunk aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Am Mittag konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. Luftmessungen hätten ergeben, dass keine Gefahr mehr bestehe. "Insgesamt ist der Unfall noch glimpflich ausgegangen", sagte der Feuerwehrsprecher.

Von den 54 Verletzten klagte der überwiegende Teil über Atemwegsreizungen. Die meisten konnten aber im Laufe des Tages das Krankenhaus wieder verlassen, wo sie zur weiteren Untersuchung waren. Der Arbeiter, der mit dem Umfüllvorgang befasst war, blieb dagegen in stationärer Behandlung. Er erlitt Verätzungen. (mit ddp)

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