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China: 16 Tote bei Explosion in Bergwerk

Die chinesische Regierung hat erst kürzlich die Bestimmungen für den Umgang mit Sprengstoffen verschärft. Trotzdem kam es nun zu einem erneuten Grubenunglück. Bei einer kontrollierten Explosion wurde der Sicherheitsabstand falsch kalkuliert.

Bei der Explosion von zwei Tonnen Sprengstoff in einem Bergwerksschacht sind in China mindestens 16  Arbeiter ums Leben gekommen. Mindestens 46 weitere Bergleute wurden bei dem Unfall in einem Kohlebergwerk der nordchinesischen Region Ningxia am Donnerstagabend verletzt, rund ein Dutzend davon schwer, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag meldete. Nach ihren  Angaben hatten sich die Bergleute bei der Berechnung des Sicherheitsabstands für die kontrollierte Explosion verkalkuliert. 

Die chinesischen Kohlebergwerke gehören zu den gefährlichsten der Welt. Immer wieder kommt es dort zu Schlagwetter-Explosionen, Unglücke durch fehlerhafte Sprengungen sind hingegen selten. Erst Anfang des Monats hatten die Behörden neue Sicherheitsbestimmungen für die Lagerung und Nutzung von Sprengstoffen im Bergbau erlassen. Amtlichen Angaben zufolge starben im vergangenen Jahr rund 3800 Arbeiter bei Unfällen in chinesischen Bergwerken, unabhängige Organisationen gehen von einer sehr viel höheren Opferzahl aus. (ah/AFP)

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