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China: Lebenslange Haftstrafen nach Grubenunglück

Nach einem schweren Grubenunglück in China, bei dem Anfang Dezember 105 Bergarbeiter starben, sind der Besitzer und zwei weitere Verantwortliche zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden.

Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, warf ein Gericht in der Provinz Shanxi den Betreibern der illegalen Mine grobe Missachtung der Gesetze vor. So hätten sie die Mine in einem für den Bergbau nicht zugelassenen Gebiet betrieben und zudem mehr als doppelt so viele Bergleute wie von den Sicherheitsstandards erlaubt unter Tage geschickt.

14 weitere, für das Unglück Mitverantwortliche müssen laut dem Urteil vom Sonntag zwischen einem und 20 Jahren ins Gefängnis. Chinas Bergwerke gelten als die gefährlichsten der Welt. Im vergangenen Jahr kamen bei Unfällen offiziellen Angaben zufolge 3800 Menschen ums Leben. Unabhängige Arbeiterorganisationen sprechen von fast 20.000 Todesfällen pro Jahr. In jüngster Zeit greifen die Behörden jedoch verschärft gegen illegale oder unsichere Minen durch. (afp)

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