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China: Mindestens 32 Tote bei Unglück in Stahlwerk

Bei einem Unglück in einem Stahlwerk im Nordosten Chinas sind mindestens 32 Arbeiter ums Leben gekommen. Ein Kessel für 30 Tonnen flüssigen Stahl soll sich vom Hochofen gelöst haben.

Peking - Der kochende Inhalt des Stahlkessels habe sich auf den Boden der Werkhallen ergossen, teilte die staatliche Arbeitsschutz-Behörde mit. Der flüssige Stahl sei dann in einen angrenzenden Raum geflossen, in dem die Arbeiter zum Schichtwechsel versammelt gewesen seien. Rettungskräften war es den Angaben zufolge unmöglich, zu den Opfern vorzudringen - die Hitze des ausgelaufenen Stahls sei zu groß gewesen.

Zwei Arbeiter, die bei dem Unglück verletzt wurden, konnten sich aus dem Gebäude retten. Unklar war zunächst, wie viele Beschäftigte genau sich zum Zeitpunkt des Unglücks am Morgen in der Stahlhütte befanden. Insgesamt arbeiten in dem Werk nach Angaben der Arbeitsschutz-Behörde 650 Menschen. "Die Rettungskräfte haben ihren Arbeiten im Prinzip beendet. Die Polizei ist nun vor Ort, die Unglücksursache ist aber noch unbekannt", sagte ein Arbeiter des Betriebes. Arbeitsunfälle sind in China häufig, 2005 kamen dabei amtlichen Angaben zufolge etwa 12.800 Menschen ums Leben. Häufige Ursache ist demnach Korruption unter Beamten, die wenig auf die Sicherheit in den Betrieben achten. (tso/AFP)

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