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China: Tropensturm tötet mehr als 150 Menschen

Der Tropensturm "Bilis" hat in China mindestens 170 Menschen in den Tod gerissen. Rund zwölf Millionen Menschen sind von den heftigen Regenfällen und den schweren Überschwemmungen betroffen.

Peking - Mehr als hundert Menschen wurden nach Angaben der staatlichen Medien vom Montag vermisst. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua starben allein in der Provinz Hunan 92 Menschen. Transport- und Kommunikationswege waren teilweise unterbrochen.

In der zentralchinesischen Provinz Hunan kamen auch 14 Arbeiter eines Kohlebergwerks ums Leben. Sie ertranken, als der Damm eines nahe gelegenen Wasserspeichers brach und die Grube überflutete. In Fujian im Südosten des Landes starben 43 Menschen. Mehr als eine halbe Million Menschen musste ihre Häuser verlassen. In der Provinz Guangdong, in der mehr als 1,3 Millionen Menschen leben, kamen 33 Menschen in Folge des Tropensturms um.

Wichtige Zugverbindung überflutet

Die Überschwemmungen unterbrachen auch die wichtige Zugverbindung zwischen Peking und Guangzhou. 1500 Passagiere saßen in einem der Züge in der Stadt Lechang fest, wo der Wasserpegel auf 1,3 Meter über den Schienen anstieg. Insgesamt waren 88 Zugverbindungen unterbrochen. 10.000 Helfer waren im Einsatz, um die überschwemmten Schienen zu reparieren. Meteorologen sagen für Hunan und Guangdong weitere Stürme in den kommenden Tagen voraus.

«Bilis» hatte verheerende Schäden auf den Philippinen und in Taiwan angerichtet, bevor er am Freitag das chinesische Festland erreichte. Erst Anfang Juni waren bei sintflutartigen Regenfällen in Südchina mehr als sechzig Menschen ums Leben gekommen. (tso/AFP)

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