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Chronologie: Die schwersten Flugzeugunglücke seit 2006

Das Unglück am Flughafen der spanischen Hauptstadt Madrid ist eines der schwersten der vergangenen Jahre in Europa. Die meisten Flugzeugunglücke geschehen bei Start oder Landung. Nahezu 70 Prozent der Unfälle passieren sich in diesen Phasen. Folgende Unglücke sind seit 2006 die schwersten.

10. Juni 2008:

In der sudanesischen Hauptstadt Khartum rutscht ein Airbus der staatlichen Sudan Airways nach der Landung bei schlechtem Wetter über die Landebahn hinaus und geht in Flammen auf. 171 Menschen können sich retten, mindestens 29 sterben. Vermutlich war ein Triebwerk explodiert.

15. April 2008: Im Osten Kongos rast eine DC-9 der kongolesischen Fluggesellschaft Hewa Bora in Goma über die Startbahn hinaus in ein Markt- und Industriegebiet. Mindestens 47 Menschen am Boden sterben. Der Airline zufolge überleben alle 79 Passagiere und die sechs Besatzungsmitglieder. Ursache war angeblich die schlechte Bahn.

30. November 2007: Eine McDonell Douglas MD-83 der türkischen Gesellschaft Atlasjet stürzt kurz vor der Landung in Isparta im Südwesten der Türkei ab. Alle 57 Insassen sterben. Ein Pilotenfehler war die Ursache.

4. Oktober 2007: Nach Problemen beim Start stürzt ein kongolesisches Frachtflugzeug vom Typ Antonow AN-26 in ein Wohngebiet in der Nähe des Flughafens der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa. 50 Menschen kommen ums Leben, darunter 22 Insassen der Antonow.

16. September 2007: Auf der thailändischen Ferieninsel Phuket rast eine McDonnell Douglas MD-82 der einheimischen Billigfluglinie One-Two-Go beim Landeanflug auf regennasser Piste in den Wald und bricht auseinander. 40 der 130 Insassen können sich retten, darunter vier Deutsche. Unglücksursache sind Scherwinde.

17. Juli 2007: Im brasilianischen São Paulo kommen 199 Menschen ums Leben, als ein Airbus A-320 der brasilianischen Airline Tam über die regennasse und unfertige Landebahn des Flughafens Congonhas hinausschießt. Er rast in eine Tankstelle und ein Geschäftsgebäude. Das Flugzeug und die Gebäude gehen in Flammen auf. Alle 187 Insassen und zwölf Menschen am Boden werden getötet.

27. August 2006: Die Wahl einer falschen Startbahn kostet in Lexington im US-Bundesstaat Kentucky 49 Menschen das Leben. Ein Passagierjet der Fluggesellschaft Comair rast über die zu kurze Bahn auf Rasen und geht in Flammen auf.

9. Juli 2006: Bei schlechtem Wetter schießt ein russischer Airbus A-310 ungebremst über die nasse Landebahn der Stadt Irkutsk hinaus. Von den 200 Passagieren sterben 131 in der brennenden Maschine. Zwei von drei Deutschen überleben verletzt. Ursache war ein Pilotenfehler. (sgo/dpa)

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