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Panorama: CIA benutzte verkabelte Katze

Der amerikanische Geheimdienst CIA hat im Kalten Krieg eine Katze zu einem wandelnden Geheimagenten mit eingebauter Abhörapparatur umfunktioniert. Wie der "Sunday Telegraph" in London berichtete, sollte die "Acoustic Kitty" in den 60er Jahren auf Fenstersimsen oder unter Parkbänken geheime Gespräche der Sowjets belauschen.

Der amerikanische Geheimdienst CIA hat im Kalten Krieg eine Katze zu einem wandelnden Geheimagenten mit eingebauter Abhörapparatur umfunktioniert. Wie der "Sunday Telegraph" in London berichtete, sollte die "Acoustic Kitty" in den 60er Jahren auf Fenstersimsen oder unter Parkbänken geheime Gespräche der Sowjets belauschen.

Die Zeitung zitierte in ihrer bizarren Geschichte einen beteiligten Offizier. Das Ganze sei ein grausiges Unterfangen gewesen, sagte der frühere CIA-Offizier Victor Marchetti der britischen Zeitung. "Sie haben die Katze aufgeschlitzt, Batterien hinein getan und Kabel verlegt. Der Schwanz wurde als Antenne benutzt. Sie haben ein Monster daraus gemacht." Die fünf Jahre dauernde Entwicklung der verkabelten Katze habe umgerechnet über 30 Millionen Mark verschlungen.

Die Investition habe sich leider nicht rentiert, sagte der Offizier. Denn der erste Einsatz des neuartigen Spions im Jahre 1966 endete tragisch: "Sie haben sie in einen Park gebracht, aus dem Transporter gelassen - und dann ist ein Taxi gekommen und hat sie überfahren. Und sie saßen da in ihrem Lieferwagen mit all diesen Geräten, und die Katze war tot."

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