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Club of Rome: Klimaschutz aus volkswirtschaftlichen Gründen

Schluss mit Lippenbekenntnissen - die deutsche Sektion des Club of Rome fordert vor dem G8-Gipfel in Japan, Klimaschutzziele auch aus ökonomischen Gründen so konkret wie möglich zu vereinbaren.

Als Präsident der deutschen Sektion des Club of Rome sagte der Lübecker Unternehmer Max Schön am Samstag im "Deutschlandradio Kultur", es sei volkswirtschaftlich viel günstiger, jetzt die entscheidenden Strategien anzupacken, als später die Reparaturzeche zu zahlen.  Bisher sei es im weltweiten Klimaschutz häufig bei Lippenbekenntnissen und kleinen Schritten geblieben. "Es muss gesagt werden, was bis 2020 oder 2030 erledigt sein muss. Das sind dann die Dinge, die ab sofort neue Initiativen der Gesetzesseite oder auch der Industrie notwendig machen", sagte der Unternehmer.

Die Politik tue sich schwer, Prozesse anzugehen, die in ferner Zukunft liegen und denke meistens nur in Fünf-Jahres-Zeiträumen. Schön: "Die Einsicht ist da, aber oftmals fehlt der Wille dem Wähler zu erklären, dass wir große Veränderungen angehen müssen und zwar nicht erst im Jahre 2050, sondern ab heute."

Der Club of Rome ist eine Vereinigung von Vertretern aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik. Die Gesellschaft wurde 1972 bekannt durch ihren Bericht über die "Grenzen des Wachstums". (mfa/dpa)

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