zum Hauptinhalt
Feuerwand. In Black Forest verloren Hunderte durch die Brände ihr Zuhause. Foto: rtr

© REUTERS

Panorama: Colorado in Flammen

Der Bundesstaat kämpft gegen die schlimmsten Waldbrände seiner Geschichte.

Los Angeles - Bei den bisher verheerendsten Waldbränden in der Geschichte des US-Bundesstaats Colorado sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Bis Donnerstag brannten nach Behördenangaben 360 Häuser nieder. Rund 380 000 Menschen wurden aufgefordert, sich vor den Feuern in Sicherheit zu bringen. Die beiden Toten wurden neben einem Auto in einem Waldgebiet gefunden, wie der Polizeichef des Bezirks El Paso, Terry Maketa, sagte. Offenbar wurden sie bei dem Versuch, in letzter Minute noch ein paar Sachen zu packen und vor dem Feuer zu fliehen, von den Flammen eingeschlossen. Das Auto habe mit geöffneten Türen in der Garage gestanden.

Das Feuer „springt von Baum zu Baum, es kann sehr tödlich sein – und sich sehr schnell ausbreiten“, warnte Maketa. Das am Dienstag ausgebrochene Feuer erreichte am Donnerstag den Stadtrand von Colorado Springs, der zweitgrößten Stadt des Bundesstaats. Insgesamt wurden den Angaben zufolge bislang 13 000 Häuser evakuiert. Rund 750 Feuerwehrleute und zwei Löschflugzeuge waren im Einsatz. Der Waldbrand war laut Maketa am Donnerstag zu fünf Prozent unter Kontrolle, nachdem er am Vortag vollständig außer Kontrolle war. Südwestlich von Colorado Springs wüteten die Flammen ebenfalls, konnten aber bis Donnerstagabend zu 20 Prozent eingedämmt werden.

Die Waldbrände werden durch große Hitze, Trockenheit und starke Winde begünstigt. Erst im vergangenen Jahr hatten im Waldo Canyon westlich von Colorado Springs Waldbrände gewütet, dabei waren 347 Häuser zerstört worden. AFP

Zur Startseite