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© dpa

Computervirus: Yahoo-Werbebanner mit Trojaner infiziert

Kriminelle haben Werbebanner von Yahoo benutzt, um Passwörter von Online-Konten zu erbeuten. Erst nach Tagen entfernte der Internetkonzern das Einfallstor für Kriminelle.

Ein Klick auf eine Werbeanzeige kann teuer werden vor allem wenn dahinter ein Virus lauert. Wie jetzt bekannt wurde, hat Yahoo ein neues Sicherheitsleck entdeckt. Unbekannte hatten zwischen dem 31. Dezember und dem 3. Januar Werbebanner des Internetkonzerns gehackt. Ein Klick auf Anzeigen leitete den User auf Webseiten weiter, die daraufhin Viren und Trojaner auf dem Rechner installierten. Ziel der Attacke: Zugangsdaten von Online-Banking-Konten.

Nutzer in Nord- und Lateinamerika und im Raum Asien-Pazifik sowie Nutzer mobiler Internetgeräte und Mac-Nutzer seien nicht betroffen gewesen.

Vor allem Nutzer aus Rumänien, Großbritannien und Frankreich sind betroffen. Nur zwei Prozent der infizierten Rechner stehen in Deutschland. Nach Angaben von Yahoo haben sich rund 27 000 Nutzer pro Stunde mit der schädlichen Software infiziert. Warum vor allem Rumänen, Briten und Franzosen attackiert wurden, ist derzeit noch nicht bekannt.

Entdeckt hatte das Sicherheitsleck die niederländische Firma Fox-IT. Programme mit den Namen "ZeuS", "Andromeda" und "Dorkbot" war als fremde Schadsoftware identifiziert worden. Nutzer von Macs und mobilen Endgeräten sind nicht von der Attacke betroffen. (dpa)

Michel Penke

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