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Panorama: Concorde: BEA wird das Flugtauglichkeitszeugnis zurückziehen

Für die Concorde von Air France besteht seit dem Unfall, bei dem 113 Menschen getötet wurden, ein Flugverbot. British Airways, die als einzige weitere Fluggesellschaft Maschinen dieses Typs fliegt, stellte den Überschalldienst am Dienstag bis auf weiteres ein, als sie erfuhr, dass die Behörden beider Länder der Concorde am Mittwoch das Flugtauglichkeits- Zeugnis aberkennen wollen.

Für die Concorde von Air France besteht seit dem Unfall, bei dem 113 Menschen getötet wurden, ein Flugverbot. British Airways, die als einzige weitere Fluggesellschaft Maschinen dieses Typs fliegt, stellte den Überschalldienst am Dienstag bis auf weiteres ein, als sie erfuhr, dass die Behörden beider Länder der Concorde am Mittwoch das Flugtauglichkeits- Zeugnis aberkennen wollen. Künftige Einsätze der Concorde sind damit ungewisser geworden denn je.

Die mit der Aufklärung von Flugzeugunfällen betraute französische Behörde (BEA) werde das Flugtauglichkeitszeugnis zurückziehen, bis garantiert werden könne, dass die Zerstörung eines Reifens nicht mehr zu einer Katastrophe führen könne, sagte BEA-Sprecherin Helene Bastianelli. Der genaue Unfallhergang von Paris ist noch nicht klar.

Am vergangenen Donnerstag hatten die französischen Ermittler mitgeteilt, der Absturz sei durch ein Metallstück auf der Startbahn ausgelöst worden. Dieses habe wahrscheinlich einen Reifen der Unglücksmaschine aufgeschlitzt. Anschließend seien Teile des Reifens mit der Wucht von bis zu vier Kilogramm durch die Luft gewirbelt worden. In einer noch genauer zu untersuchenden Kettenreaktion sei mindestens ein Treibstofftank der linken Tragfläche stark beschädigt worden und habe Feuer gefangen.

British Airways strich alle Concorde-Flüge sofort nachdem es über die Absicht der Experten informiert worden war. Passagiere, die noch am Dienstagmorgen mit einer Concorde nach New York hatten fliegen sollen, wurden auf andere Maschinen umgebucht. Eine weitere der sieben britischen Concorde steht auf dem Flugplatz in New York.

Er hoffe, der Flugbetrieb mit der Concorde könne wieder aufgenommen werden, sagte der Generaldirektor von British Airways, Rod Eddington, im Fernsehsender Sky News. Nun müssten aber die Einzelheiten der Erkenntnisse der Experten abgewartet werden, bevor über den Wiedereinsatz des Flugzeugs spekuliert werden könne. Nach allem was er wisse, sei das Flugzeug sicher.

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